James Loeb Professor der Harvard Universität besucht Murnau und Uffing

 

Von links: Robert und Annette Skogstad (Rotary Club Starnberg), Dr. Brigitte Salmen, Prof. Kathleen M. Coleman (Harvard University), Dr. Hermann Mayer (James Loeb Gesellschaft)

 

Professor Kathleen M. Coleman, James Loeb Professor am Classic Departement der Harvard Universität kam auf Einladung der James Loeb Gesellschaft nach Murnau und Uffing. Sie ist seit 2012 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Bayerischen Wissenschaften in München und Mitglied im geschäftsführenden Ausschuss der Internationalen Thesaurus Kommission. Der Thesaurus linquae Latinae mit Sitz in München ist das Schatzbuch des antiken Lateins, das 2018 auf eine 125 jährige Geschichte zurückblicken kann und als einziges Wörterbuch alle überlieferten lateinischen Texte von den Anfängen bis etwa 600 n.Chr. enthält.

 

1949 erfolgte die Gründung der internationalen Thesaurus Kommission; inzwischen wird das Lexikon von 21 deutschen und ausländischen Akademien und wissenschaftlichen Gesellschaften getragen.

Briefe, die in Kopie vorliegen, bezeugen, dass James Loeb Kontakt zu dieser Organisation hatte, es sind Dankesschreiben für Glückwünsche zu seinem 60. Geburtstag.

 

Prof. Coleman hat auf Wunsch der Gesellschaft zudem einen großartigen Beitrag für die Ende 2017 geplante Publikation über James Loeb verfasst, der die Anfänge James Loebs an der Harvard Universität beleuchtet. Ausgiebige Recherchen waren dazu im Archiv der Universität notwendig, die ihr – wie sie sagte – auch sehr viel Spaß bereitet haben.

 

Dr. Hermann Mayer, Vorsitzender der James Loeb Gesellschaft, zeigte dem Gast das Landhaus von James Loeb in Hochried, das sie bereits von einem Besuch des Thesaurus im Jahr 2002 kannte. Ziemlich genau 15 Jahre später war sie begeistert, dass das Landhaus nach der Renovierung des Daches so gut dasteht.

 

Vermittelt hatte den Kontakt zu ihr Robert Skogstad, Präsident des Rotary Clubs in Starnberg. Zusammen mit ihm und Dr. Brigitte Salmen wurde dann auch James Loeb, der Teil der Dauerausstellung geworden ist, im Schlossmuseum besucht. Die Originalvitrine mit den Exponaten aus der Antikensammlung beindruckten sie sehr.

 

Bei einem Mittagessen in Uffing klang der Besuch aus, es wurden verschiedene Projekte diskutiert und regelmäßige Kontakte für die Zukunft vereinbart.